Flankengott

Football is bigger than life!


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Ericsson oder Pep?

Im Moment gibt es ja die Frage, ob Ericsson bei 1860 und Pep Guardiola bei Bayern gute Lösungen wären (Ericsson wurde gerade bestätigt!)? Meine Meinung ist weder noch… Denn Ericsson wird sicher auch einige Forderungen stellen, die einfach finanziell nicht leistbar sind und der Club hat auch nicht das Umfeld für einen Trainer seines Formats. Bin mal gespannt. Trotzdem alles Gute. So einen Trainer in München zu haben ist schon so Weltklasse.

Jetzt zu Pep Guardiola. Noch ein Weltstar in München? Der Gedanke ist zwar schmeichelhaft, doch auch hier bleiben Zweifel. Er hat noch keine andere Mannschaft außer Barcelona trainiert (Kürzel ja auch FCB…) und ganz ehrlich, mit der halben spanischen Nationalmannschaft und zusätzlich Messi… Wer gewinnt da nicht 17 Titel? Man hat ja deutlich gesehen, dass wenn die Leistungsträger fehlten auch er keinen Plan B hatte und sang und klanglos manches Spiel verlor… Mir kommt es beim Kampf um Guardiola so vor, als wäre es ein reiner Prestigekampf, wer holt ihn, wer bekommt ihn, wem schenkt der Gnädige das Vertrauen? Sind es Geld (Chelseas 66 Millionen) oder Familie (Bayern)? Wer ist der schönste im ganzen Land? Bißchen kleingeistig… Wo könnte er denn überhaupt passen? Für was steht Pep? So ganz zu klären ist das nicht. Es wird sich bei der nächsten Station zeigen, ob nun London, Manchester oder München, Hauptsache Italien… 😉 Danke. Bitte.


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Fußball, der ungerechteste Sport der Welt

Wissenschaftlich betrachtet ist es tatsächlich so… Physik Prof. Metin Tolan hat es untersucht und bewiesen. Wobei, wenn man die Fakten kennt, es auch ganz logisch daher kommt.

Im Fußball fallen auf die Spielzeit gesehen die wenigsten Tore bzw. übertragen betrachtet auch Punkte. Z.B. im Handball oder Basketball fallen z.T. pro Minute mehr Tore/Punkte als im Fußball pro Spiel. Das bedeutet, dass im Fußball sich auch die schwächere Mannschaft mit einem „Zufallstor“ als Sieger durchsetzen kann. In anderen Mannschaftssportarten ergeben sich aber so viele Chancen und Tore/Punkte, dass immer die stärkere Mannschaft gewinnt. Das führt auch zu wenig Überraschungen und wenig Spannung. Umgedreht ist Fußball somit spannender und deshalb so beliebt. Auch eine unterklassige Mannschaft kann gegen einen höherklassigen Gegner gewinnen (siehe z.B. DFB-Pokal oder alle anderen Pokalwettbewerbe weltweit). Ein solcher Modus würde im Handball überhaupt nicht funktionieren. Gute Mannschaften erzielen pro Spiel bis zu 35 Tore, wenige starke vielleicht nur 15-20. Beim Basketball sind es ja noch mehr Punkte. Auch in den jeweiligen Tabellen ist es zu beobachten, dass sich das Lager dort in starke und weniger starke Mannschaften trennt. Genau in der Mitte gibt es einen Punktesprung bzw. einen großen Punkteabstand. Das gilt natürlich auch, wenn eine starke Mannschaft mal schlecht drauf ist oder wichtige Spieler fehlen und sie dann ein Spiel verlieren… Dann war die andere Mannschaft einfach, auch objektiv, besser. In diesen Sportarten gibt es auch keine „Überraschungsmeister“ oder gar das Phänomen, dass ein Aufsteiger Meister werden kann.
Aber das macht es beim Fußball ja spannend. Darum ist Frauenfußball auch langweiliger, denn es fallen mehr Tore, weil die Unterschiede zwischen den Teams größer sind. Aber es gäbe hier eine einfache Lösung: Es müssten in jedem Team genau zwei Frauen mehr spielen, am besten in der Abwehr. Dann wären die Räume enger, es würden weniger Tore fallen. Das kann man, laut Tolan, ganz leicht berechnen. Erstaunlich, dass die FIFA das nicht tut.
Somit ist bewiesen, Fußball ist der ungerechteste Sport der Welt… allerdings darum auch der emotionalste und einer der spannendsten.


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Fairness und Respect!

Linienrichter stirbt in Holland nach Spielerattake, Schlägereien in der A-Klasse, Handgemenge im Kleinfeld zwischen Eltern… usw. irgendwie habe ich das Gefühl, dass irgendwas nicht mehr stimmt. Überall nimmt der Druck zu. In der Schule, in der Arbeit, in der Beziehung, überall muss man heutzutage mehr leisten, als man/frau schafft/verträgt/aushalten kann… und ja, auch beim Fußball, selbst im Kleinfeld… bei der blechernen Ananas. Verborgene Aggressionen, übertriebene Ansprüche und mangende Demut bzw. Beherrschung kann man überall auf den Plätzen und in den Hallen beobachten. Die Schiedsrichter werden permanent beleidigt, angegangen und beschimpft, selbst in der F-Jugend!
Nun ist die Beobachtung das eine. Was kann man denn tun? Braucht es Eskalationsmanager in den Vereinen? Mediatoren samstags am Platz? Zielgerichtete Ausbildung der Schiris und Trainer? Was tun mit den übermotivierten Eltern?
Zunächst einmal müssen wir uns alle vor Augen führen, mit welchen Grundmotiven der Fußball vor 150 Jahren gestartet ist. Fairplay war eine Grundmaxime! Respekt vor dem Gegner, vor dem Trainer, vor den Fans, vor dem Schiedsrichter. “Fairplay, Gentlemen!” hörte man immer wieder. Auch jetzt braucht es eine Kampagne der UEFA “Respect!”, um bestimmten Entwicklungen im Fußball Einhalt zu gebieten, oder zumindest zu thematisieren. Rassismus, Aggressionen in allen Arten und in allen Ligen… wir brauchen mehr Bewusstsein. Bewusstsein für Respekt. Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Betreuer und Eltern sollten innehalten und nachdenken. Klar, ist Fußball ein emotionaler Sport und auch hinsichtlich des Ergebnisses aus der unfairste Sport (das führe ich mal später aus, grundsätzlich geht es dabei um die wenigste Toranzahl auf die Spielzeit gesehen), aber die Emotion darf uns nicht beherrschen oder auch die Beherrschung verlieren lassen. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich nicht. Auch wenn es für den einen oder anderen komisch klingt… Demut ist wichtig. Bitte keine Diskussion um Durchsetzen, ruhig mal den Ellenbogen einsetzen usw. Klar darf auch der Körper eingesetzt werden, aber bitte im Rahmen der Möglichkeiten.
Ich habe aber auch schon nachweislich Schwalben in der E-Jugend gesehen. Auch habe ich Trainer erlebt, die dies nicht zugaben, aber auch welche die Schwalben zugaben und nicht wussten, wie sie darauf reagieren sollen… tatsächlich gibt es aber auch die Trainer, die ein solches Verhalten zumindest billigen, wenn nicht sogar fördern. Wir dürfen nie vergessen, wir sind die Vorbilder, wir müssen es vormachen. WIR, natürlich wäre es auch toll, wenn die Fußballprofis ebenso mit gutem Beispiel vorangingen… nur da geht es im Zweifelsfalle um viel Geld, da hört die Moral auf. Oder wir Mike Büskens gesagt hat, er verstünde es nicht, warum er einen Fairness Preis bekommt, wenn er die gegnerischen Spieler per Handschlag begrüßt… nein, so etwas muss an alle positiv kommuniziert werden, damit auch andere einem guten Beispiel folgen oder eigene Maßnahmen ergreifen. Auch ich werde mehr tun. Wenn noch ein paar weitere dabei sind, umso besser.
Selbst wenn du zornig am Boden bist – kannst du durch Zorn siegen? Nein, empfinde Dankbarkeit für diese Lektion. Es lehrt uns etwas: Sei nicht zornig, sondern sei dankbar daraus lernen zu dürfen und mach es das nächste Mal besser. Es gibt immer ein nächstes Mal, ein nächstes Spiel und eine nächste Saison.
Hier die TOP 10 Respektpunkte:
Hab RESPEKT vor
– dem Trainer
– den Teamkollegen
– dem eigenen Körper
– der Gesundheit
– dem Schiedsrichter, egal was und wie er pfeift
– den Gegenspielern
– der Vielfältigkeit
– der Öffentlichkeit
– der Ausrüstung, dem Platz
– dem Spiel!

Danke. Bitte.


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Nachlese von gestern

Früher (so vor fünf Jahren...) gab es ja diese 
Freistosspezialisten. Die wollten ein Tor machen.
 Ganz einfach nur ein Tor.
Schnurzpiepe, wie es aussieht... Nur ein TOR! Verdammt.
Heute ist das ganze zur Inszenierung verkommen.
Es werden die Schrittchen gezählt, gepost ("Posing"), 
um dann mit einem Mordswumm die Kugel im Oberrang unter 
mächtig Getöse zu versenken. Danach noch telegen 
verzweifelt in die TV Weite blicken...

Oh Mann und meine Jungs aus der Jugendmannschaft, 
was sollen die daraus lernen? Dass man eine Schleife 
um jeden Schuss binden soll? Nur Schlenzen beim Elfer und 
sonst nur in den Winkel schießen, nur dann sind es echte 
Tore? 

Als Trainer kann man da verzweifeln.
Da gockeln, posen und schreiten die Modelathleten über 
den Platz und zwinkern ihren Modellebensabschnittsgefährtinnen 
zu, um dann kläglich bei jeglichen Standardsituationen 
kolossal zu versagen. Hauptsache der Sponsor kann sich über 
Bildschirmpräsenz freuen. Jämmerlich und armselig. 
Aber die Frisur sitzt. 
Und so sieht der Erfolg von heute aus.

Warum interessieren sich auch heutzutage soviel 
Frauen für Fußball?
Nicht für den Fußball, sondern weil Schweini so süß ist?
Bitte? Weil es interessant ist, dass sich Ronaldo den 
Hintern rasiert, um schneller zu sein. Boah, dann gehört 
Fußball wirklich an den Oststrand mit dem alten Mann und 
dem unattraktiven Begrenzungspfahl Krause Schrägstrich.
Gute Nacht Freunde.


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